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Finanzlexikon: rat-fuer-gegenseitige-wirtschaftshilfe

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Der Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) (nach der englischen Bezeichnung auch Comecon oder CMEA agbekürzt) wurde 1949 als sozialistisches Gegengewicht zum Marshallplan und zur OEEC gegründet. Ihm gehörten neben der Sowjetunion Polen, Ungarn, die Tschechoslowakei, Bulgarien, Rumänien und die DDR an. Später traten auch Kuba, die Mongolei und Vietnam dem Verbund bei. Das militärische Gegenstück zum RGW war der Warschauer Pakt.

Der Außenhandel zwischen den Mitgliedern war ganz in der Logik des planwirtschaftlichen Systems durch mehrjährige bilaterale Verträge gekennzeichnet. Obwohl vom System her nicht vorgesehen, war der Handel zwischen den Mitgliedern annähernd ausgeglichen, da es aufgrund der fehlenden Konvertibilität der Währungen wenig attraktiv war, Gläubigerpositionen im Außenhandel aufzubauen. Einzelnen Ländern waren Spezialsierungsgüter zugewiesen, die sie in andere RGW-Länder exportierten. Mit dem Ende des planwirtschaftlichen Systems löste sich der RGW am 28.6.1991 auf.

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